Alles über Pferde
Von allen Tieren haben Pferde die meisten Abenteuer mit Menschen erlebt und kein anderes Tier hat dem Menschen so viel beim Fortschritt geholfen. Schon seit Tausenden von Jahren teilen Sie das Leben mit dem Menschen und arbeiten hart für ihn. Deshalb haben Pferde einen wichtigen Platz im Herzen vieler Menschen.

Niemand weiß genau, wie lange Pferde und Menschen schon gute Freunde sind, aber die meisten Wissenschaftler glauben, dass die Menschen früher Pferde gejagt haben, wie sie auch andere Tiere jagten. Irgendwann sahen sie auf einmal die Vorteile von Pferden und sie begannen die Pferde zu zähmen, um sie bei der Jagd auf andere Tiere zu verwenden. Das ging so gut, dass die Menschen irgendwann ganz von Pferden abhängig waren. Das Pferd wurde ein echter Partner des Menschen. Pferde trugen die Menschen auf die Jagd, sie ritten mit in den Krieg, sie zogen die ersten Wagen und arbeiteten mit auf dem Bauernhof.

Diese harte Arbeit für die Pferde hörte um das Jahr 1900 auf. Dann übernahmen immer mehr Maschinen die Arbeit der Pferde, und ihre Zahl ging stark zurück. Gab es zum Beispiel im Jahre 1915 in Amerika noch 21 Millionen Pferde, so waren das 1955 nur noch 3 Millionen. In den letzten Jahren steigt die Zahl der Pferde wieder, weil viele Menschen sich privat ein Pferd zum Vergnügen halten.

Pferde sind Pflanzen fressende Säugetiere. Mit ihren Zähnen ziehen sie das Gras aus dem Boden und vermahlen es. Sie können sehr gut hören und riechen, und ihre Mähnen dienen als Schutz gegen Raubtiere. Wenn diese Raubtiere dann auf den Hals der Pferde springen, verliert das Pferd nur ein paar Büschel Haare. Pferde sind sehr schnell, der Weltrekord im Reiten liegt bei 89 km/h! Im Durchschnitt erreichen Pferde ungefähr 60 km/h.

Ein erwachsenes männliches Pferd nennt man einen Hengst, ein weibliches Pferd eine Stute. Junge Pferde nennt man Fohlen. Ein männliches Fohlen nennt man Junghengst, ein weibliches Fohlen nennt man Stutenfohlen.

Fohlen können zu allen Jahreszeiten geboren werden, die meisten Züchter lassen die Fohlen jedoch im Frühjahr zur Welt kommen. Junge Pferde brauchen im Winter nämlich einen Stall, zusätzliches Futter und Pflege. Fohlen die im Frühling geboren werden, können gut im Freien herumspringen und Gras fressen.

Die Tragzeit eines Pferdes beträgt 11-12 Monate, es kann sogar noch etwas länger dauern. Die Geburt dauert meist nur 15 Minuten. Zuerst kommen die Vorderbeine heraus. Wenn das Fohlen draußen ist, ruht es sich meistens ungefähr 10 Minuten aus und versucht dann aufzustehen. Meistens gelingt ihm das innerhalb von einer Stunde. Das geht so schnell, weil Pferde in der Natur schnell flüchten müssen, wenn Raubtiere kommen. Die Beine des neugeborenen Fohlens sind fast genauso lang wie die seiner Mutter, und wachsen nur noch ein klein wenig. Der Rest entwickelt sich während einer Zeit von sieben Jahren, dann ist das Pferd erwachsen. Ein Pferd kann ca. 30 Jahre alt werden, manche leben aber auch länger als 40 Jahre.

Pferde leben in Herden und passen gegenseitig so viel wie möglich auf, damit sie vor Raubtieren flüchten können. Sie verständigen sich mit einer Art Körpersprache, wiehern tun sie nur bei echter Gefahr. Natürlich werden auch viele Pferde in Manegen gehalten und von Menschen gepflegt. Pferde sind echt die Lieblingstiere der Menschen und man sieht sie überall: in Filmen, Serien, Büchern und natürlich auch im Internet wie auf unserer Site Pferdespiele.de, wo man die schönsten Pferdespiele spielen kann!